Lazise
Das norddeutsche Wetter hier im Süden des Gardasees zwang uns heute Morgen erneut zu einer kleinen Lese- und erweiterten Ruhepause.
Am frühen Nachmittag nahmen wir den Bus 483 in Richtung Malcesine. Der Bus war überfüllt, doch am „Gardaland“, einem Freizeitpark mit Achterbahnen, Wasserfahrten und allem, was empfindliche Mägen meiden sollten, änderte sich das schlagartig. Ab dort war der Bus nur noch halb so voll, und wir fanden Sitzplätze. An der nächsten Station, „Movieland“, stiegen weitere Familien mit Kindern aus. Kurz darauf erreichten wir Lazise.

Lazise, ein malerisches Städtchen am Gardasee, ist reich an Geschichte. Der Name „Lazise“ stammt vom lateinischen „laceses“, was „am See gelegen“ bedeutet. Schon in der Römerzeit bekannt, erhielt Lazise 983 von Kaiser Otto II. das Stadtrecht und wurde zu einer blühenden Handelsstadt. Heute zeugen die imposante Scaligerburg aus dem 14. Jahrhundert und die gut erhaltene Stadtmauer von dieser bewegten Vergangenheit. Das historische Stadttor Porta San Zeno und die engen Gassen der Altstadt laden zum Erkunden ein.

Am Hafen steht die Kirche San Niccolo, eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die dem Schutzpatron der Seefahrer gewidmet ist. Ihre freskengeschmückten Wände und die schlichte, aber erhabene Architektur machen sie zu einem stillen Zeugnis der Geschichte.

Ein Spaziergang entlang der Uferpromenade lässt die Geschichte Lazises lebendig werden.
Ab 16:00 Uhr klarte der Himmel auf und die Temperaturen stiegen auf 26°C.
P.S. Den beiden Außenaufnahmen in diesem Post habe ich etwas Dynamik und blauen Himmel verliehen, was ich sonst grundsätzlich nicht mache. Aber der schöne Ort Lazise kann nun nichts für das graue Wetter der letzten Tage.