Dante

Jeden Morgen frühstücken wir in der Via Dante Alighieri in der Bar Dante, deren Wände Zitate aus Dantes „Die göttliche Komödie“ zieren, u. a. dieser:

„Tosto che l’acqua a correr mette co,
non più Benaco, ma Mencio si chiama
fino a Governol, dove cade in Po.“

Zu Deutsch:

„Sobald das Wasser in den Lauf übergeht,
heißt es nicht mehr Benaco, sondern Mincio,
bis nach Governol, wo es in den Po mündet.“

Das Zitat beschreibt den Flusslauf des Mincio, der am Gardasee (Benaco) beginnt und in den Po mündet.

Dante Alighieri, geboren 1265 in Florenz und gestorben am 14. September 1321 in Ravenna, prägte mit „Die göttliche Komödie“ ein lebendiges Bild von Himmel, Hölle und Fegefeuer, das über die abstrakten kirchlichen Lehren hinausging und bis heute den westlichen, christlichen Glauben beeinflusst. Die dargestellten Strafen in der Hölle stehen für die Sünden der Verdammten, während die Belohnungen im Himmel die Tugenden symbolisieren. Diese anschaulichen Konzepte machten sie für die Menschen seiner Zeit greifbar und inspirierten zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Theologen zu Werken in Malerei, Skulptur und Literatur.

Das Titelbild zeigt die Brücke bei Sonnenuntergang, unter der der Mincio in Peschiera del Garda entspringt. Der Fluss hat hier eine starke Strömung, gegen die die vielen Enten, Schwäne, Blesshühner und die großen Karpfen anschwimmen müssen.

Kolbenente (männlich) im Mincio
Kolbenenten (weiblich) im Mincio