Ciao Peschiera – und ein letzter Tipp

Die hohen Temperaturen hatten heute selbst meinen Bewegungsdrang und meine Neugier drastisch gemindert. Ich sehnte mich nach Schatten, Liegestühlen und einem kühlen Pool – Annehmlichkeiten, die unsere riesige, weißgeflieste Terrasse inmitten der Altstadt nicht bietet. So legten wir hitzebedingt einen Ruhetag ein, was überhaupt nicht meiner Vorstellung von Urlaub entspricht.

Unsere Vermieterin, Cintia, gab mir am Abend noch einen Ausflugstipp: Borghetto sul Mincio, ein kleiner Ort mit mittelalterlichen Häusern. Es sei einer der schönsten mittelalterlichen Orte in ganz Italien. Ein Fahrradweg führe entlang des Mincio direkt in das nur 10 km entfernte Borghetto. Wahrscheinlich müssen wir wiederkommen – mit Fahrrädern.

Apropos Fahrräder: Diese Gegend scheint bei Radfahrern sehr beliebt zu sein. Jung und Alt, meist deutsche Touristen, schieben entweder ihre eigenen oder geliehenen Räder durch die Gassen. Zur Verkehrssicherheit kann ich nichts sagen, nur dass die Straßen jetzt in der einsetzenden Hochsaison mit PKWs und Wohnmobilen aus aller Herren Länder rappelvoll sind. In Stoßzeiten regeln Polizisten an Zebrastreifen den Verkehr. Ich war froh, dass wir alle Ausflüge mit Bussen und Schiffen machen konnten.

Wahrscheinlich aufgrund der großen Hitze meldete das Ortsamt von Torri del Benaco heute Morgen Keime im Trinkwasser. Die Warnung kam für meinen Freund 12 Stunden zu spät. So beschränkte sich seine Ernährung heute auf viel Mineralwasser und dünnen Tee.

So viel aus Peschiera. Unser nächstes Ziel auf dieser Reise heißt Florenz, ca. 240 km südlich von hier. Dort soll es morgen noch heißer werden: 35°C (im Schatten). Am Sonntag sollen die Temperaturen wieder etwas sinken.