Die Ankunft in Peschiera del Garda

Auf dem Weg von Bayreuth nach Peschiera del Garda mussten wir uns mit den Naturgewalten auseinandersetzen: Regen, tiefhängende Wolken und die natürlichen Bedürfnisse des Autos nach Strom und der Beifahrerin und des Fahrers nach einer kurzen Pause.

Die Frage nach der Verfügbarkeit von Ladestationen in Ländern wie Österreich und Italien beschäftigte uns, aber wir konnten unser Auto immer dann laden, wenn wir ohnehin eine Pause benötigten. Nur einmal in Österreich gestaltete sich die Suche nach einer Ladestation schwierig, wo diese gut versteckt in einem dunklen Winkel unter einer Brücke stand und Hinweisschilder fehlten.

Wer suchet, der findet … Versteckte Ladesäule unter einer Brücke.

Beim Passieren der Mautstation des Brennerpasses fragten wir uns, wann denn nun endlich der Berg kommt. Danach ging es nur noch abwärts.

Trotz Verzögerungen durch Staus und Baustellen in Deutschland kamen wir schließlich am Gardasee an. Die dichte Wolkendecke lichtete sich, der Himmel wurde blauer und die Temperaturen stiegen von 14°C auf 25,5°C. Dieser plötzliche Wetterumschwung war eine willkommene Erleichterung nach einer anstrengenden Fahrt.

In Peschiera del Garda angekommen, wurden wir von der lebendigen Atmosphäre der Altstadt empfangen: fröhliche Menschen, spielende Kinder, Cafés, Restaurants und der malerische See. Davide begrüßte uns herzlich und führte uns zu unserer Ferienwohnung inmitten des Geschehens.

Nach einer kurzen Pause begaben wir uns zum Hafen, wo wir bei einem Valpolicella, einer Pizza und Snacks das bunte Treiben und die einsetzende Dunkelheit mit ihren beleuchteten Fassaden genossen. Auf dem Piazza Ferdinando di Savoia beobachtete ich die Kinder, die fröhlich im Springbrunnen spielten – ein Zeichen von Leben und Ankunft in diesem lebendigen Ort.