Good morning, Cochin – Good Bye
Schlecht geschlafen. War es die Cola gestern Abend oder es lag an der stundenlangen Arbeit am iPad? Der Upload beider Tagebucheinträge bereitete mir Schwierigkeiten, bis ich irgendwann sämtliche Bilder aus ihnen entfernte. Aber da war es schon lange nach Mitternacht.
Der Wecker klingelte um 7:15 Uhr. Rasieren, Duschen, Packen. In einer Stunde will mich Sabu abholen und nach Munar fahren. Darüber später mehr.
Ich öffne das Fenster zur Straße. Es ist diesig. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 89 %. Die Temperatur beträgt 25°C, gefühlte 28°C. Schweiß tropft auf die Tastatur.
Im Park fegen Frauen mit Reisigbesen Blätter zusammen. Die ersten Fahrer stehen vor dem benachbarten Hotel und reinigen mit einem Lappen ihre Autos.
Mütter und Väter fahren mit Motorrollern ihre Kinder zum Kindergarten oder zur Schule. Ein Kind zwischen den Beinen der Fahrerin, die anderen hinter ihr – ohne Helm. Überhaupt tragen nur die Fahrer Helme.
Ein Hund kreuzt die Straße. Alte Männer eilen in Richtung Strand. Ernste Gesichter. Den Rücken etwas nach hinten gebeugt. Wahrscheinlich Geschäftsleute.
Ich muss mich korrigieren. Soeben fuhr ein Motorrad am Hotel vorbei: Vater mit zwei Kindern. Alle mit Helm.
Frühstück!
Ich wünsche Dir wieder einen erlebnisreichen Tag. Meinen zweiten Urlaubstag habe ich mit einer Tasse Kaffee und deinen Reiseberichten von gestern begonnen. Ein Start in einen neuen Tag mit viel Input und Inspiration. Es bringt mich auch zum Nachdenken, auch über mich selber, denn in Deinem Berichten lese ich immer wieder von dem vielfältigen Miteinander und der Toleranz für einander und da beginne ich zu reflektieren. Die Anti Drogen Demo, vielleicht sind sie uns da einfach viele Jahre voraus. Ich freue mich auf weitere Berichte