Good morning, Munnar

Die Wetter.app prognostizierte für die Nacht angenehme 18°C. Dennoch legte ich die große Bettdecke doppelt und zog Strümpfe an. Irgendwann schlief ich ein. Der Starkregen kühlt die Luft um einige Grad ab. Ich bin auf 1.200 m Höhe.

Das Ambassador Estate wurde vor ca. 125 Jahren von den Briten als Hill Station errichtet. Britische Offiziere verbrachten die heißen Sommer gerne in den kühlen Bergen Indiens.

Vor 125 Jahren von Briten gebaute Hill Station
Vor 125 Jahren von Briten gebaute Hill Station

Die Terrasse zeigt nach Osten. Kräftige Sonnenstrahlen wecken mich. Nebelschleier ziehen über die Wälder und Teeplantagen. Irgendwo zeigt sich etwas blauer Himmel.

Auf dem Weg zum Frühstücksraum schlendere ich durch einen bunten Blumengarten.

Weg vom Wohnhaus zum Frühstücksraum
Weg vom Wohnhaus zum Frühstücksraum

Smoothie, Tamarillo (Baumtomate), Melone, Apfel, Bananen, Marsala-Omelett, Kichererbsen-Curry mit einer Jalapeño, Fladenbrot, Toast, Butter, Marmelade und Tee. „Indian Breakfast“ bemerkt der nepalesische Koch. Er brachte auch die zahlreichen Buddha-Statuen mit, die mir im Hotel auf Schritt und Tritt begegnen. Wieder bin ich der einzige Gast. Heute sollen zwei weitere Gäste kommen.

IndiGo, eine indische Fluggesellschaft, hat meinen Flug am 18. November von Pune über Delhi nach Udaipur von 13:25 Uhr auf 2:40 Uhr vorverlegt und damit schon den zweiten von nur drei gebuchten Inlandsflügen umgebucht. Zu wenige Passagiere. Bis Corona war dies die Hauptreisezeit.

Gleich wartet Sabu, um mit mir zum Eravikulam-Nationalpark zu fahren. Auf dem Weg dorthin müssen wir noch den Guide auflesen.